Jenseits von Woll – das Westfalen Kabarett

Sie sind aufrichtig, langsam und gehen zum Lachen in den Hühnerstall. Das sind nur einige Klischees über die Westfalen. Dabei gibt es so viele, völlig unterschiedliche. Weltmarktführer und Schützenkönige, Fußballmillionäre und Musicalstars. Landwirte und die Ommas von umme Ecke. Sie alle haben ihren Platz in Stefan Keims Westfalen-Kabarett „Jenseits von Woll“.
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Westfalen war prägend für die deutsche Kulturgeschichte. Manche Meisterwerke sind allerdings im Laufe der Jahrhunderte verloren gegangen. An diesem Abend kommen sie auf die Bühne. Die unbekannten Szenen aus Goethes „Faust“ zum Beispiel, in denen der Doktor mit Mephistopheles durch Ostwestfalen und das Sauerland wandert. Oder das westfälische Singspiel „Die Entführung aus dem Kabuff“, mit Mozarts Musik und dem richtigen Text. Zwei Veganerinnen aus der Großstadt landen in der Wurstküche eines Biobauern in Iserlohn.

An diesem Abend werden nicht die „Hömma“-Witze über das Ruhrgebiet neu ausgewalzt. Oder vielleicht ein bisschen, weil die ja auch Spaß machen. Dem Kabarettisten und Kulturjournalisten Stefan Keim geht es um mehr. Er unternimmt eine Reise in die Seele des Westfalen mit Männerchören, Dorfkirchen, Landfrauen, Pumpernickel und High-Tech-Treckern. Und natürlich auch mit Blick auf die westfälischen Metropolen. Schmallenberg zum Beispiel. Oder Letmathe. Ein Abend, nach dem Rheinländer weinen und sich wünschen werden, Westfalen zu sein.

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